Nicht besser, sondern anders – So bleiben Sie Kunden im Gedächtnis
BLD-Newsletter-Kolumne "Menschengewinner"
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
wer sich ständig mit anderen vergleicht, setzt sich unter Druck und läuft Gefahr, die eigenen Stärken zu übersehen. Dabei geht es gar nicht darum, immer „besser“ zu sein – oft reicht es, einfach anders zu sein. Im Buch Menschengewinner zeigt Robert Spengler, dass Einzigartigkeit oft mehr zählt als Perfektion. Wer es schafft, sich auf seine Stärken zu konzentrieren, anstatt sich an anderen zu messen, gewinnt an Selbstbewusstsein – und bleibt im Gedächtnis.
Vergleiche schaffen Stress – Individualität bleibt in Erinnerung
Viele Menschen glauben, sie müssten sich anpassen, um erfolgreich zu sein. Doch wer sich nur danach richtet, was „man“ tun sollte, wirkt austauschbar. Das zeigt sich in Spenglers Buch am Beispiel eines Bewerbungsverfahrens: Die meisten Kandidaten treten im Einheitslook mit Anzug und Aktenkoffer auf – bis auf Dennis. Er setzt bewusst auf seinen eigenen Stil, bleibt locker und selbstbewusst. Während die anderen ihre Abschlüsse oder Zertifikate auflisten, setzt sich Dennis eine rote Clownsnase auf, sagt nur „Ich möchte hier außergewöhnliche Dinge tun“ und nimmt sie dann wieder ab. Danach ergänzt er ruhig: „Und dabei ganz ernsthaft bei der Sache sein. Ich bin Dennis Bork.“
Sein Auftritt ist mutig, aber durchdacht – er bleibt authentisch und hebt sich ab, ohne albern zu wirken. Ob im Bewerbungsgespräch oder im Alltag: Nicht der, der sich perfekt einfügt, wird bemerkt, sondern derjenige, der seine eigene Note zeigt.
Was wir daraus für unsere Lotto-Annahmestelle lernen können
Es muss nicht gleich eine rote Nase sein, aber jeder kann eine eigene Handschrift entwickeln, die ihn von anderen unterscheidet. Auch im Kundenkontakt macht es einen Unterschied, ob man nur „gut genug“ sein will – oder ob man durch eine persönliche Note auffällt. Wer sich nicht nur darauf konzentriert, den Ablauf effizient zu gestalten, sondern bewusst das eigene Wesen in den Service einbringt, bleibt in Erinnerung.
Es gibt viele Möglichkeiten, sich in einer Lotto-Annahmestelle positiv abzuheben. Manche Kunden schätzen eine lockere, humorvolle Ansprache, andere freuen sich über einen persönlichen Service. Vielleicht sind es Ihre kreativen Glückwünsche bei einem Gewinn oder Ihre besondere Art, neue Spiele vorzustellen. Wichtig ist, dass Kunden spüren: Hier bin ich nicht einfach nur eine Nummer – hier werde ich wahrgenommen.
Praxis-Tipps: So heben Sie sich in Ihrer Annahmestelle ab
Machen Sie den Besuch besonders: Begrüßen Sie Stammkunden mit Namen oder überraschen Sie mit einer kleinen Geste, z. B. einem humorvollen Spruch oder einem kreativen Glückwunsch bei einem Gewinn.
Zeigen Sie Persönlichkeit: Ob mit Charme, Witz oder besonderer Beratung – machen Sie Ihre Art zur Marke, die Kunden wiedererkennen und schätzen.
Meine persönliche Erfahrung
Ich habe irgendwann aufgehört, mich mit anderen Annahmestellen zu vergleichen. Stattdessen habe ich mich darauf konzentriert, wie ich mein Geschäft einzigartig machen kann. Ein Kunde kam einmal zu mir und sagte: „Ich hole meine Scheine extra hier ab, weil Sie sich immer meinen Namen merken.“ Mir wurde klar: Kunden schätzen nicht nur die Möglichkeit zu spielen – sie schätzen die Atmosphäre, die kleinen persönlichen Momente.
Seitdem habe ich bewusst nach Wegen gesucht, meine Annahmestelle persönlicher zu gestalten. Man kann beispielsweise eine kleine Wand einrichten, auf der die größten Gewinne der Kunden dokumentiert werden – entweder mit Foto oder anonym, aber mit einer kleinen Erfolgsgeschichte. Eine weitere Möglichkeit ist es, an jedem Freitag einem Kunden spontan ein kleines „Glücks-Los“ zu schenken. Es sind Kleinigkeiten, aber genau das bleibt in Erinnerung und lässt ihre Kunden wiederkommen.
Jetzt sind Sie dran: Probieren Sie es aus
Überlegen Sie, wie Sie Ihre eigene Persönlichkeit stärker in den Kundenkontakt einbringen können. Welche Besonderheiten schätzt Ihr privates Umfeld an Ihnen? Gibt es kleine Details, die nur Sie in Ihrer Annahmestelle bieten? Probieren Sie es aus: Vielleicht mit einer kleinen Überraschung für regelmäßige Kunden, einem humorvollen Spruch bei der Spielscheinabgabe oder einer kreativen Aktion, die sich von anderen Annahmestellen abhebt. Sie werden sehen: Nicht Perfektion entscheidet, sondern Individualität – und Ihre Kunden werden es merken und schätzen!
Was Sie im nächsten Kapitel erwartet
Im nächsten Beitrag erfahren Sie, warum Perfektion gar nicht so erstrebenswert ist – und wie Sie mit kleinen Fehlern nicht nur sympathischer wirken, sondern auch Nähe und Vertrauen schaffen. Entdecken Sie, wie Sie Schwächen souverän nutzen, anstatt sie zu verstecken. Bleiben Sie gespannt!
Gute Geschäfte und bleiben Sie informiert!
Mit herzlichen Grüßen
Geschäftsführendes Vorstandsmitglied
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