Nein zu Energieräubern – Sie entscheiden, mit wem Sie sich umgeben

BLD-Newsletter-Kolumne "Menschengewinner"

 

 

 

 

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

 

kennen Sie das Gefühl, nach einem Gespräch völlig ausgelaugt zu sein? Manche Menschen rauben uns Energie, sei es durch endlose Monologe, ständige Negativität oder schlichtweg fehlende Sympathie. Doch oft fühlen wir uns verpflichtet, den Kontakt aufrechtzuerhalten – aus Höflichkeit, aus Gewohnheit oder weil „man das eben so macht“. Im Buch „Menschengewinner“ zeigt Robert Spengler, dass es völlig in Ordnung ist, bewusst zu entscheiden, mit wem man seine Zeit verbringt – und wie man es schafft, sich von belastenden Beziehungen zu lösen.


Das Prinzip: Sie haben die Wahl
Nicht jeder Kontakt muss gepflegt werden. In beruflichen und privaten Beziehungen gibt es Menschen, die uns inspirieren und motivieren – und es gibt diejenigen, die uns Kraft kosten. Oft halten wir dennoch an diesen Kontakten fest, weil wir Konflikte vermeiden oder niemanden verletzen wollen. Doch wer seine Zeit nur aus Pflichtgefühl investiert, verliert Lebensqualität.

 

Das zeigt sich auch in der Geschichte von Thomas, dem Personalleiter, und Andreas, dem Marketingleiter, in Herrn Spenglers Buch. Bei einer Betriebsfeier landet Thomas in einem Gespräch, das ihn nicht interessiert. Andreas spricht über luxuriöse Urlaube, während Thomas gedanklich längst woanders ist. Anstatt sich freundlich zu verabschieden, bleibt er sitzen, macht gute Miene zum bösen Spiel – und ärgert sich innerlich über den „Selbstdarsteller“. Doch warum? Weil er denkt, dass er muss. Dabei hätte er jederzeit die Möglichkeit gehabt, sich aus der Situation zu befreien.


Übertragung auf die Annahmestelle: Umgang mit anstrengenden Kunden
Auch im Kundenkontakt gibt es hin und wieder Menschen, die einem die Energie rauben – sei es durch endlose Diskussionen, unfreundliches Verhalten oder übermäßige Forderungen. Doch hier ist die Situation anders: Während private Kontakte freiwillig sind, gehört der Umgang mit Kunden zum Geschäft. Die Kunst besteht darin, professionell zu bleiben, ohne sich emotional auslaugen zu lassen.

 

Stellen Sie sich vor, ein Kunde beschwert sich immer wieder über Kleinigkeiten, ohne wirklich lösungsorientiert zu sein. Statt sich darauf einzulassen, können Sie freundlich, aber bestimmt den Fokus auf das Wesentliche lenken:

„Ich verstehe, dass Sie eine klare Antwort möchten. Lassen Sie uns gemeinsam eine Lösung finden, die für Sie funktioniert.“

 

Mit einer solchen Haltung setzen Sie Grenzen, ohne den Kunden vor den Kopf zu stoßen. Denn auch im beruflichen Umfeld dürfen Sie entscheiden, wie viel Energie Sie in herausfordernde Gespräche investieren.


Strategien für den bewussten Umgang mit Menschen

  • Erkennen Sie Ihre Energieräuber: Wer raubt Ihnen Energie? Machen Sie sich bewusst, welche Kontakte Sie aus Pflichtgefühl pflegen und ob diese Ihnen wirklich guttun oder einen Mehrwert liefern.
  • Ziehen Sie klare Grenzen: Nicht jeder muss Zugang zu Ihrer Zeit und Aufmerksamkeit haben. Lernen Sie, höflich, aber bestimmt „Nein“ zu sagen.
  • Unterscheiden Sie zwischen privat und beruflich: Während Sie sich im Privatleben bewusst von belastenden Menschen trennen können, geht es im Job darum, professionell zu bleiben und den Kontakt auf das Nötigste zu reduzieren.
  • Nutzen Sie geschickte Auswege: Wenn Sie in einem unerwünschten Gespräch feststecken, helfen kleine, unverfängliche Ausreden, um sich elegant zurückzuziehen: „Es war schön, mit Ihnen zu plaudern, aber ich muss noch eine Aufgabe erledigen.“

 

Praxis-Tipps: So trennen Sie sich von belastenden Kontakten

  • Setzen Sie Prioritäten: Fragen Sie sich, welche Beziehungen Ihnen guttun oder sie weiterbringen – und welche nicht.
  • Lösen Sie sich von Verpflichtungsgefühlen: Nur weil jemand Sie anruft oder eine Nachricht schreibt, heißt das nicht, dass Sie sofort oder auch überhaupt antworten müssen.
  • Lernen Sie, bewusst „auszusteigen“: In unerwünschten Gesprächen können Sie höflich, aber bestimmt den Fokus auf ein anderes Thema lenken oder sich freundlich verabschieden.

 

Fazit:

Sie entscheiden, mit wem Sie Ihre Zeit verbringen – ob im privaten Umfeld oder im Kundenkontakt. Wer bewusst wählt, mit wem er sich umgibt, gewinnt mehr Energie und Lebensqualität. Probieren Sie es aus: Setzen Sie heute eine kleine Grenze und spüren Sie, wie befreiend es sein kann, sich nicht jeder Begegnung ausgesetzt zu fühlen.

 

Im nächsten Beitrag erfahren Sie, wie Sie mit gezielten Pausen und aktivem Zuhören Ihr Gegenüber zum Reden bringen – und dabei mehr erfahren, als Sie es mit Fragen je könnten. Bleiben Sie gespannt!

 

Gute Geschäfte und bleiben Sie informiert!

Mit herzlichen Grüßen

 

Unterschrift_Günther Kraus.PNG

Geschäftsführendes Vorstandsmitglied

 

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